Schlittenhundesport
Zu den nordischen Schlittenhunden, die zum Schlittenhundesport zugelassen sind, zählen laut AGSD (Arbeitsgemeinschaft Schlittenhundesport Deutschland e. V.) nur die vier reinrassigen Schlittenhunderassen: Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede und Grönländer.
Die Alaskan Huskies, die es gibt, seit Schlittenhunderennen existieren, wurden hiervon ausgenommen und durften vor den Zeiten des DSSV (Deutscher Schlittenhundesportverband e.V.) nicht an offiziellen Meisterschaften teilnehmen.
Bis heute ist diese Züchtung der Alaskan Huskies - zumindest für den Nicht-Insider- immer noch relativ unbekannt, für mich ein guter Grund, über diese Hunde etwas zu publizieren:
Die Alaskan Huskies (auch Skandinavien-Hounds bzw. European-Hounds genannt) sehen auf den ersten Blick nicht wie die typischen Schlittenhunde aus; sie sind hochbeiniger, haben weniger dickes Fell und haben entweder kleine Steh- oder Schlappohren. Übrigens wird in der Musherszene entweder von den Siberians und den “Schlappohren” oder den “Nordischen” und den “Hounds” gesprochen.
Alaskan Huskys sind eine besondere Züchtung der Schlittenhunde, die aus der Kreuzung von Siberian Huskies mit anderen Wind- und Jagdhunden entstanden ist. Somit haben sie auch kein einheitliches Aussehen. Bei ihnen wird nur Wert auf Schnelligkeit und Ausdauer gelegt, das Aussehen spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Sie haben eine Schulterhöhe von 55 bis 60 Zentimeter, Hündinnen wiegen zwischen 22 bis 25 Kilogramm, die Rüden etwa 25 bis 27 Kilogramm.
Der Alaskan Husky ist oft schneller als der reinrassige Siberian Husky, was aber nicht den Umkehrschluss zuläßt, dass ein Siberian Husky einen Alaskan Husky nicht schlagen kann. Alaskan Huskies sind nirgends als Rassehunde eingetragen. Sie stammen von in Rennen erfolgreichen und bewährten nordischen Hunden ab, kommen also aus reinen Leistungszuchten. Auf einer englischsprachigen Website fand ich bezüglich der Züchtung, dass man neben Jagd- und Greyhound auch den Dobermann eingekreuzt hat: