Über den Dobermann
Friedrich Louis’ Dobermann zählt zu den relativ “jungen” Hunderassen; die ersten richtungsweisenden Züchter gründeten im Jahre 1899 den Urklub “Nationaler Dobermann-Pinscher-Klub für Deutschland e.V.” mit Sitz in Apolda.
Der Zuchtstamm des heutigen Dobermanns bestand aus einer blaugrauen Pinscherart, dem schwarz-roten Fleischerhund und dem ortsansässigen Schäferhund.
Damals war das Erscheinungsbild der Dobermänner noch sehr uneinheitlich, doch bereits zu jener Zeit wurden die Ohren beschnitten und die Rute kupiert:
« … on da schnette den Hunnekinnern die langn Uhrläppchen on och n Schwanz bis of en Stompel ab. S muss je de kleen Ludersch mordswieh getan ha, aber s half da alles nischt, wenn Rechtges wäre sulle, on s war was Rechtges geworn: Dr neie Dobermann-Hund war da und »BISMARK vom GRÖNLAND« war Stammvater!» Zitat aus Gerhard Schüler (1997/S. 13)
Der Dobermann, ein reinrassiger Mischling! Bis der Dobermann in seinem heutigen Erscheinungsbild allerdings perfekt war, waren die Züchter gefordert, durch die Einkreuzung anderer Hunderassen das gewünschte Zuchtergebnis kritisch zu beurteilen. Nicht immer trug dies zu einer Verbesserung der Rasse bei, sondern war mit langanhaltenden Nachwirkungen verbunden. Einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung des Dobermanns leisteten u.a. der
- Altdeutscher Schäferhund
- Deutscher Pinscher
- Jagdhund
- Rottweiler
- Englischer Greyhound (Windhund) und schließlich der
- Manchester-Terrier