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Böser schwarzer Hund!

October 27th, 2003 by admin

Hier wohne ich

Wann kam eigentlich die Kehrtwende? Zufällig deckte sich die Verwandlung Aramis’ zeitlich ziemlich genau mit dem Zeitpunkt, an welchem ich an der Haustüre eine “WARNUNG VOR DEM HUNDE-Tafel” befestigte - bei uns stand nun: “Hier wohne ich - betreten auf eigene Gefahr“. Naja, etwas übertrieben - aber wenn er schon nicht bellt… dann mindestens diese Tafel ;-)

Fast zeitgleich, also so dreieinhalb Wochen, nachdem Aramis aus dem Tierheim zu uns nach Hause kam, schlug er zum ersten Mal an, als jemand an der Türe klingelte! “Ja bravo, der Hund kann ja bellen“, begrüßte der Eintretende Hund und Familie… auch ich lobte Aramis - nun musste ich nicht noch selbst bellen lernen ;-) Aramis’ darauffolgende Aktion ereignete sich einen Tag danach, als eine an und für sich auch für Aramis bereits Bekannte in unser Haus kam. Kaum hatte sie den Fuß über die Schwelle gesetzt, verwandelte sich unser Hund schlagartig: er stellte die Nackenhaare, stellte und verbellte den “Eindringling”; unsere Bekannte bekam sichtlich Angst und bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle. Ich war perplex, es ging alles so schnell. Ich nahm den Hund am Halsband und beruhigte ihn, ein paar Kommandos und ein Guddeli aus der Hand der Bekannten brachte das Eis zum Schmelzen, Aramis war wieder ruhig und alles war in Ordnung. Wir waren wirklich völlig verblüfft, doch ich machte mir keine großen Gedanken.

Full power

Die naechste Überraschung sparte sich Aramis für einen der darauffolgenden Tage beim Spazierengehen auf: Wir wollten Aramis auf keinen Fall frei im Dorf herumlaufen lassen, deshalb ließ ich ihm immer eine genügend lange Leine, dass er sich etwas bewegen konnte. Weit gefehlt - völlig unvermittelt und ohne Vorwarnung verwandelte sich unser Hund, als uns eine Frau auf dem Gehweg entgegenkam. Er stellte den Kamm, fletschte die Zaehne und knurrte. Von diesem Tag an hatte er sichtlich Gefallen daran gefunden, die zum Teil kreischenden Leute zu erschrecken; Kinder waren gar ein rotes Tuch für ihn - alles flüchtete… Und es sprach sich relativ schnell im Dorf herum, was für “einen bösen schwarzen Hund” wir da hatten. Wir waren ziemlich unbeliebt, es war eine fürchterliche Zeit, auch konnte ich damals nicht einschätzen, ob das Verhalten von Aramis nun mit Imponiergehabe zu tun hatte oder ob es ihm ernst dabei war… Die Spaziergänge wurden zur Belastung, Aramis zeigte einen extrem ausgeprägten Schutztrieb allem und jedem gegenüber.

Full power

Er akzeptierte einzig und alleine “sein Rudel”, dem er immer sanfter begegnete, alles andere wurde verbellt. Keiner kam mehr zu Besuch, man mied uns.

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