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Wo die Gesellschaft ausfranst

June 24th, 2005 by aramis

Bei meiner Reise durchs WorldWideWeb, auf der Suche nach redaktionellen Beiträgen zum Dobermann, bin ich auf bemerkenswerte intellektuelle Höchstleistungen, diesmal von einem sogenannten Eckhard Fuhr (Ressortleiter Feuilleton), gestoßen:

“… Die Wurzeln des Dobermanns liegen also in einem Milieu, das man kaum als bäuerlich oder gutbürgerlich bezeichnen kann. Er ist dort zu Hause, wo die Gesellschaft ausfranst. …”

“… Sein Schöpfer hatte zwar ehrgeizige Pläne mit ihm. Er wollte ihn als Polizeihund zum Staatsdiener machen. Das ging aber nicht auf Dauer gut, …”

Der ganze Artikel ist nachzulesen auf: Die Welt.de

Diesen Artikel habe ich zum Anlass genommen, mich etwas mit Rassismus zu beschäftigen und fand ein lesenswertes (Antwort-)Zitat von Albert Memmi (tunes. Soziologe und Schriftsteller) :

Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden des Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.“.

4 Responses to “Wo die Gesellschaft ausfranst”

  1. Anke Says:

    Wo er recht hat, hat er recht: ich bin kein Bauer (ein Hausgarten zählt ja wohl nicht?) und gut bürgerlich???Hm…Naja: meine Oma hat mich immer als Intelligenzlerkind ( soll heißen, ich habe studierte Eltern) bezeichnet…

  2. Bettina Says:

    Mal abgesehen davon, dass ich den Artikel von Eckhard Fuhr einigermaßen geschmacklos finde, würde mich schon interessieren, weswegen der Dobermann als Staatsdiener bei Polizei und Zoll fast gänzlich verschwunden ist? War er zu anspruchsvoll - nicht bezüglich Pension sondern gegenüber den Hundeführern?

  3. Anke Says:

    Genau-Bettina! das ist das Problem. Ein Dobermann läßt nicht so mit sich umspringen wie ein Schäferhund…er denkt nach und mit. Er braucht länger,um zu reifen und erwachsen zu werden.ER IST SENSIBEL- auch wenn er ein Kracher ist.äUnd es gibt ein massives Problem:jahrelange Zucht auf Schönheit. Und Größe/Masse? Wo ist die Langlebigkeit geblieben? Das Nervenkostüm! Die Gesundheit? (gut das Problem haben alle Rassen).
    Und noch etwas: Die Leute,welchen einen Dobermann wollen, um andere einzuschüchtern….haben oft den sprichwörtlichen Herrlibeißer. Entweder planlos vermehrt oder mit Plan dazu gemacht…das ist keiner Rasse zuträglich. Die nur SCHÖNEN wurden/werden ohne jegliche Arbeitsprüfung weitervermehrt…Und um gaaaanz oben auf einem Treppchen zu stehen,muß mann den Dobermann nehmen wie er ist. Rüden müssen 3 werden, um erwachsen zu werden..so lange kann mann nicht warten!!! Da könnt mann doch mit 1 1/2 mit einem Mali schon die Quali laufen…
    ES IST IMMER DER DUMME MENSCH! Und nach diesem ganzen unsäglichen Kampfhundedrama gibt es auch noch einen andere Partei: jeder Hund muß liiiiieb sein, sich widerstandslos Schirme und Taschen um die Nase haun lassen, nicht bellen wenn er einen anderen Hund sieht und sich ungefragt von Kreti und Pleti anfassen lassen. Wenn ich bei einer Gebrauchshunderasse darauf selektiere….`gehen auch Gebrauchseigenschaften flöten. So ist es. Behörden kaufen Hunde in Tschechien, Polen, Holland…..deutsche Hunde seltenst. Das auch rasseübergreifend!

  4. Anke Says:

    Einen Dobermann dienstlich in D führen…das machen wohl wirklich nur noch Liebhaber.Kenne, außer unseren, nur noch 2.Nach Diensthundeprüfung BW (Bundeswehr) ausgebildet. Und es sind immer private Hunde….Denn es ist kein in den Zwinger und zum Arbeiten rausholen Hund.

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