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November 9th, 2005 by admin

A K T U E L L
06.12.2005 Attacke durch einen Leserbrief

Leserbrief einer Reiterin, Sibylle Commons

© Anzeiger Bezirk Affoltern

Stellungnahme Musher, Johanna Hungerbühler und Luzi Bernhard

Hundegespann beim Training

Wir sind als Musher keine Außerirdischen, aber wir sind uns
durchaus dessen bewusst, dass wir eine Randsportart betreiben.
Als Schlittenhunde- und Wagenhundesportler treffen wir Leute,
die von uns begeistert sind und uns freundlich zunicken. Manches
Mal stoßen wir aber auch auf Unverständnis, weswegen wir hier
über unseren Sport aufklären und informieren möchten.

Da wir unsere Hunde regelmäßig trainieren und bewegen müssen,
sind wir darauf angewiesen, uns vorschriftsgemäß auf öffentlichen
Straßen, Wald- und Wiesenwegen zu verhalten. Bei Begegnungen
mit Mensch und Tier bemühen wir uns durch rücksichtsvolles
Verhalten. Wir wollen niemanden erschrecken oder gar ängstigen
und haben Verständnis dafür, wenn unser Sport nicht
jedermanns Sache ist.

Aus diesem Grunde gestalten wir unsere Trainingseinheiten so,
dass wir entweder in den frühen Morgen­stunden oder am Abend,
wenn es bereits eindunkelt, mit unseren Hundegespannen
unterwegs sind - einfach zu Zeiten, wenn noch nicht so viel los
ist. Zu früh am Morgen wollen wir nicht gehen, denn das freudige
und doch oft laute Gebell eines ganzen Hunderudels könnte
stören. Unsere Hunde sind gegenüber Mensch und Tier gut
sozialisiert, d.h. sie zeigen keinerlei Aggressionspotenzial;
Huskies werden u.a. mit diesem Ziel gezüchtet, zeigt ein Hund
diese negative Eigenschaft, wird er selektiert und nicht zur Zucht
weiter verwendet.
Eigentlich sind wir sehr stolz auf unser Hundegespann mit bis zu
acht Hunden, die wir unter Kontrolle haben. Da wir einen ca. 80 kg
schweren Trainingswagen mit Scheibenbremsen fahren, können
wir jederzeit anhalten. Kommt es beispielsweise zu einer
Begegnung mit einer Reitergruppe, bringen wir das Hunde­gespann
rechtzeitig durch dosiertes Abbremsen zum Stehen. Unser Hunde
sind Pferde gewohnt und bleiben ruhig, selbst wenn wir eine Weile
warten müssen, bis sich ein ängstliches Pferd wieder beruhigt hat.
Leute die uns kennen wissen das und zudem würden wir uns
hüten, unsere Hunde in Gefahr zu bringen, indem sie von einem
Pferdehuf getroffen werden könnten. Wir halten immer nötigen
Abstand und da auch die Reiter meist am Morgen, wenn die
Fußgänger noch schlafen, ihren Ausritt machen, kommt
es sehr oft vor, dass wir des Öfteren anhalten müssen. Es gibt
Tage, da treffen wir auf fünf Kilometer bis zu 15 Pferde. Hier
kommt dann vielleicht unser Training im Sinn von Bewegung
etwas zu kurz, aber es ist dann doch immerhin eine gute Übung
für die Hunde, sich in jeder Situation gelassen zu verhalten.
Und würden wir uns nicht so rücksichtsvoll verhalten, so wäre
bei dieser Pferdedichte bestimmt schon ein Unfall passiert.

Besonders nach dem schrecklichen Vorfall von Oberglatt können
wir nachvollziehen, dass die Bevölkerung im Moment auf das
Thema Hund sensibler reagiert. Wir suchen die Kommunikation,
nicht die Konfrontation. Wenn irgendjemand das Gespräch sucht,
sind wir jederzeit dazu bereit. Für uns hat ein gemeinsames Mit-
und Nebeneinander absolute Priorität.

Musher, Johanna Hungerbühler und Luzi Bernhard

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Leserbrief “Gefährliches Hundegefährt” und Stellungnahme “Hundegespann beim Training zum Ausdruck als PDF-Datei
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Fär die oben genannten Artikel gilt:
Copyright (c) Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern.
(Ausgabe Nr. 97, Dienstag, 6. Dezember 2005, Seite 11)

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