Über den Dobermann
Der Manchester-Terrier (Seite 7)
Große Ähnlichkeit bezüglich des Erscheinungsbildes besteht noch heute zwischen Dobermann und Manchester-Terrier. Im Vergleich zum deutschen Pinscher ist der Manchester-Terrier allerdings etwa fünf bis zehn Zentimeter kleiner und etwas zierlicher gebaut.
Damit das Zuchtziel der schwarzen Farbe mit klaren braunen Abzeichen erreicht werden konnte, hat man zum Black-and-Tan-Terrier gegriffen, wie die Manchester-Terrier zunächst bezeichnet wurden. An anderer Stelle kann man übrigens lesen, dass für dieses Ziel ein Gordon Setter eingezüchtet wurde.
Mit Sicherheit wurden sowohl durch die Einkreuzung des Manchester-Terriers als auch des Greyhounds zwei anfänglich markante Fehler beim Dobermann behoben - es war dies das helle, raubvogelartige Auge und das Stockhaar mit Unterwolle. In der Historie der Manchester-Terriere kann man nachlesen, dass sie geborene Rattenbeißer waren. In vielen Fachbüchern wird von “Billy” berichtet, welcher in 6 Minuten 32 Sekunden, 100 Tiere totbeißen konnte. Man erwartete von diesen Hunden, dass sie mit einem einzigen Biss die Ratte töten, um sofort die Nächste zu packen. D.h. etwa alle vier Sekunden war bei Billy “eine Ratte fällig”! Im Übrigen kupierte man den Hunden die Ohren, damit sie vor den gefährlichen Rattenbissen besser geschützt waren.