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Der Wettkampf

October 24th, 2004 by admin

Dann kam der große Moment: mein Hündchen ist völlig abgedreht am Start, schließlich konnten wir nicht zur allerletzten Minute kommen; genau 5 Minuten bevor wir dran waren, kamen wir übers Feld angelaufen. Hier befand sich in unmittelbarer Nähe eine unüberschaubare Zahl an Hunden. Andrew und ich mußten Aramis zu zweit halten! Und als dieser am Start dann seine “Widersacher” sah, Mann oh Mann!
Im Minutentakt wurde gestartet, d.h. wir sahen exakt vier CaniCrosser vor uns losflitzen. Aramis wollte natürlich bei jedem schon gleich mitrennen (so ist das eben bei einem eifrigen Widder). Als wir dann beim Starter standen, mußte mir Andrew erst recht helfen, Aramis zu halten. Der machte, seit der vorige Crosser losging, “Männchen” und bellte ohrenbetäubend.

“Fünf, vier, drei, …LOS”

Wir starten

Andrew ließ los und ich flog förmlich nach vorne - die Leine war nicht gespannt… - es gab einen Wahnsinnsruck und eine irre Beschleunigung… mußte mit den Armen rudern und schauen, dass ich nicht hinfiel. Zum Glück ging alles gut und zum Glück haben wir uns nicht verletzt. Aber es war viiiieel zu schnell für mich! Ich weiß nicht, wie lange ich gesprintet bin… Ich konnte den Hund fast nicht bremsen und als wir nach zehn Minuten vom Hintermann überholt wurden und dessen Malinois Aramis auch noch in die Flanke schnappte, war er völlig aus dem Häuschen. Danach drosselte ich das Tempo, so gut es ging und ich fühlte, dass ich völlig kaputt war. Meine Beine waren übersäuert, mein Puls war irre hoch, ich hatte so einen scheußlichen Butgeschmack im Mund, mir tat alles weh und ich fragte mich, weshalb ich das alles mache??… Für mich war das Anfangstempo einfach zu hoch, wenn ich das nächste Mal wieder laufe, muss ich Aramis dazu kriegen, dass er nicht so schnell losstartet.

Wir schleichen in den Zieleinlauf

Dieses Tempo halte ich nicht auf die ganze Distanz durch und ab der Mitte hing ich förmlich wie ein Sack an & in der Leine - und der arme Hund mußte ziehen und ziehen … «Mensch Bettina, so werde ich auch ganz schlapp!!!» “Ja, ich weiß, mein Guter, aber ich bin einfach nicht so schnell wie du. Wir haben zwar genug trainiert, aber bei diesem Höllenstart geht auch ein Sprinter wie Frauchen kaputt!”
Die letzten fünf Minuten waren die schlimmsten und sie waren am längsten… endlich waren wir am Ziel! Durst, Durst, Durst!!!

Im Schatten beim robby dog

Irgendwie hat der Ritter wohl gemerkt, dass es hier um die “Wurst geht” - und die haben wir auch “erlaufen”: Aramis hat einen ganzen Sack voller Hunde-Snacks bekommen und ich eine Thermoskanne. Wir sind zusammen auf dem sechsten Platz bei den CaniCross Elite Women gelandet, mit einer Zeit von 18:23.2. Es war ein wundervolles gemeinsames Erlebnis, wir beide waren ein richtiges Team und wir werden ehrgeizig fürs nächste Rennen trainieren!

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